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Das stadtbekannte Marzili-Bad in Bern direkt unterhalb des Bundeshauses hat irgendwann in den 60er Jahren seine Identität verloren. Der hintere Aarelauf («Löifu») der ehemaligen Insel wurde zugeschüttet und dadurch die Lesbarkeit des Areals verunklärt. In akribischer Airbrush-Methodik zeichneten wir die Überlagerungen der historischen Schichten nach und entwarfen die Vision für ein zukunftsweisendes Flussbad, das (mit dem Rückenwind der Vergangenheit) seine eigene Geschichte in die Zukunft fortschreibt. Stückweise und vom ehemaligen «Bueber» her wächst es flussaufwärts auf der Spur des ehemaligen Aarelaufs.

Der visionäre Entwurf obsiegte zwar im Studienauftrag, strauchelte aber in der Umsetzung.

Inzwischen ist in einer Neuauflage der angedachten Stossrichtung eine Aufwertung des Marzili angeschoben (entschiedener Projektwettbewerb 2022, die Baueingabe erfolgt 2024).