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Es geschah an einem Morgen zehn nach zehn. Die Anfrage zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb für die Gestaltung zum Oberschlesischen Bergbaumuseum durch Riegler Riewe Architekten (Graz, A) kam superkurzfristig und unvermittelt: Kannst du uns innert zwei Stunden einen Vorschlag für die Neugestaltung der gesamten Oberfläche der Zeche schicken...

Viel Zeit für einen fundierten Entwurfsprozess blieb nicht – der Eingabetermin war bedrohlich nahe und Not macht bekanntlich erfinderisch.

Für die Übermittlung einer tragenden Emotion reichte die Zeit aus:

Als Gegenprinzip zur parallelen Partitur der Museumsbauten mit viel unterirdischem Bauvolumen kontrastierte ich die trigonometrische Strukturierung des Geländes mit dunkelfarbigen (Stauden-)Feldern und querschiessenden Wegen. 

12.05 ging das Fax raus ....

Das Projekt war siegreich und die Freiräume wurden in den darauffolgenden Jahren gebaut –ohne weiteres Zutun von uns Landschaftsarchitekten und ebenso unvermittelt wie die ursprüngliche Anfrage.